Mikrostrom & Mikrostromtherapie

Transkript

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I: Ich bin in der Physiotherapiepraxis Fit durch Physio bei Christian Foulds-Saupe. Hallo Christian. #00:00:08-0#

I:

B: Hallo Patrick. #00:00:09-0#

B:

I: Christian, seit wie vielen Jahren arbeitest du mit Mikrostrom und Mikroenergie? #00:00:15-0#

I:

B: Seit 2001, September 2001. #00:00:19-0#

B:

I: September 2001. #00:00:20-0#

I:

B: Im September sind es 18 Jahre. #00:00:24-0#

B:

I: 18 Jahre. Wahnsinn. Da kannst du auf einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken, und hast an Mikrostromgeräten und Therapiemöglichkeiten einiges durch. #00:00:39-0#

I:

B: Ja, ich habe viele Hersteller kennengelernt, viele Mikrostromgeräte, Varianten und Konzepte kennengelernt in dieser Zeit. #00:00:47-0#

B:

I: Wie ist für dich das Thema Mikrostrom generell in Kombination mit der physiotherapeutischen Tätigkeit? Aus dem Alltag eines Physiotherapeuten. Was kannst du dazu sagen? Was ist der Vorteil? Was ist vielleicht ein Nachteil? Wo hilft es weiter? #00:01:07-0#

I:

B: Vorteil ist: Der Behandlungserfolg ist vom Zeitlichen früher erreicht, das heißt, man spart 40 bis 30 Prozent der Behandlungszeit ein. Das heißt, dass ich mehr Patienten versorgen kann. Und auf der anderen Seite, weil es eine Selbstzahlerleistung ist, kann ich da mehr Geld einnehmen, weil das andere alles budgetiert ist. #00:01:33-0#

B:

I: Was wären für dich die hauptsächlichen Einsatzbereiche, wo du sagst, da ist es auf jeden Fall ein Must-have? Indikationsbereiche oder Patientenklientel? #00:01:46-0#

I:

B: An sich ist der begrenzende Faktor beim Mikrostromeinsatz immer nur der Therapeut. Das heißt das, was er nicht therapieren kann, das wird nicht therapiert, weil er das Mikrostromgerät nicht einsetzen kann. Entscheidend ist: Was will ich als Therapeut? Wie will ich mein Ziel erreichen? Und das kann ich dann mit Hilfe von Mikrostrom wesentlich schneller und zielgerichteter erreichen als mit der klassischen Physiotherapiebehandlung. Der ganzheitliche Ansatz kommt besser zur Geltung, weil ich das einsetzen kann. Ich kann eine Erkältung behandeln, ich kann das Immunsystem behandeln, Internistisches. Das hängt wiederum, der eine oder andere, der im osteopathischen Bereich arbeitet, weiß das ja, mit dem Bewegungsapparat zusammen. Man kann das nicht trennen. #00:02:45-0#

B:

I: Gibt es bei dir einen konzeptionellen Ablauf in der Praxis? Vielleicht kannst du kurz diesen Schwenk machen: Was ist der Schwerpunkt deiner Praxis? Stell den Zuhörern dich und deine Praxis ein bisschen vor, damit man einen Eindruck bekommt, wie du generell arbeitest. #00:03:05-0#

I:

B: Mein Vorteil ist, dass ich Heilpraktiker für Physiotherapie bin, und dadurch Mikrostrom einsetzen kann, und das zu einem finanziellen Vorteil machen kann, weil ich es abrechnen kann, was ich normal als Physiotherapeut mit dem klassischen Rezept nicht abrechnen kann. Aber Heilpraktiker (unv. #00:03:25-0#) kann ich wunderbar, Befundungen, Untersuchung einsetzen, was dann bezahlt wird, und wo ich mir Zeit nehmen kann. Dadurch spare ich mir hinten raus viel mehr Zeit, weil ich zielgerichteter arbeiten kann. #00:03:38-0#

I: Was ist das besondere jetzt gerade an deiner Praxis? Man kann über den Podcast die imposante Größe deiner Praxis nicht wahrnehmen, die man auf einem Video sehen könnte, aber das können wir hier gerade nicht zur Verfügung stellen. Beschreibe einmal: Was ist die Besonderheit an deinem Standort? #00:03:57-0#

I:

B: Standort ist, dass ich gut erreichbar bin, dass es ebenerdig ist, und von der Anordnung der Räume große Räume sind, wo der Patient sich wohl fühlt, wo viel Licht ist, wo sich der Patient aufgehoben fühlt, und nicht irgendwo in die letzte Kammer reingeschoben wird. Manche haben Behandlungsboxen, nenne ich es einmal, und da fühle ich mich als Patient nicht gut aufgenommen. Der Patient sagt in dem Moment, wo er die Praxis betritt: Das ist modern eingerichtet, das ist schön, da fühlt man sich besser, angenehmer, als wenn man nur in einer Hinterwandpraxis, sage ich einmal, Einzug hält. #00:04:42-0#

B:

I: Du kombinierst viele wirksame Dinge miteinander. Wenn man bei dir reinkommt, sieht man gleich den Milon Trainingszirkel. #00:04:52-0#

I:

B: Man muss das trennen. Der Milon ist der Selbstzahlerbereich im Trainingsbereich, das hat nichts mit der Physiotherapie zu tun. In der Physiotherapie habe ich extra noch einmal den NTT-Raum. Aber klar, wenn ich meinen Patienten von den Schmerzen befreit habe, macht das Sinn, anschließend ein Aufbautraining im Selbstzahlerbereich zu führen. Da sehe ich eine Schnittstelle. Wo ich eine ganz große Schnittstelle sehe ist Automolekulartherapie. Das heißt, dem Körper die richtigen Moleküle in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuzuführen. Nur damit kann ich diese Nährstoffe, Mineralien, Spurenelemente einbauen: Wenn ich (unv. #00:05:34-0#) habe. Und da macht man sich die Mikroenergie mit ihrer Wirkweise – Membrantransportfähigkeit, Proteinsynthese, ATP-Synthese, die bis zu 500 Prozent gesteigert wird – zu Nutze. Und der Patient spürt das, weil der Stoffwechsel besser geht, und die ganzen anderen manualtherapeutischen Anwendungen haben eine bessere Wirkung, wenn der Stoffwechsel besser ist. #00:05:56-0#

B:

I: Das heißt, in Kombination mit der manualtherapeutischen klassischen Physiotherapie ist das eine Kombination bei dir für die Patienten, sprich Mikrostrom, automolekulare Therapie, Trainingstherapie. #00:06:10-0#

I:

B: Ja. Der Trend geht zur ganzheitlichen Therapie. Immer mehr Kollegen machen osteopathische Ausbildungen, arbeiten als Osteopathen, müssen aber dann den Weg gehen, keine Physiotherapie mehr durchzuführen, weil sie sich entscheiden müssen zwischen Heilpraktikertätigkeit als Osteopath oder Physiotherapeut. Hier sind wir mit physiotherapeutischen Therapien unterwegs. #00:06:40-0#

B:

I: Ja, vollkommen richtig. Das geht in den Bereich hinein. Was würdest du Kollegen empfehlen, die gerade frisch am Anfang stehen mit einer Praxis, beziehungsweise ein, zwei, drei, vier Jahre mit einer Praxis arbeiten, und jetzt auf der Suche sind nach Konzepten, ihre Praxis in dem jeweiligen Ort oder der Stadt, wo sie sind, klarer zu positionieren? So wie ich es erfahren habe, ist die Mikrostromtherapie oder generell die Spezialisierung auf bestimmte therapeutische Verfahren ein großes Hilfsmittel oder ein großer Hebel, eine klarere Positionierung der eigenen Person als Therapeut und der Praxis damit zu bewerkstelligen. #00:07:27-0#

I:

B: Die Mikrostromtherapie ist ein deutliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern. Der Vorteil ist der Behandlungseffekt, der sich herumspricht. Wenn einer besondere Leistungen mit Hilfe von Mikroenergie erbringt, spricht sich das herum, und viele kommen dann und wollen das ebenfalls ausprobieren, was ihr Nachbar, Arbeitskollege oder Familienmitglied Positives erfahren hat. Selbst Ärzte sprechen an, Ärzte schicken Patienten vorbei, wenn sie wissen „Aha, postoperativ: Die Schwellung, Entzündung, Reizung ist viel schneller behoben.“, was ihr Operationsergebnis in der Außendarstellung deutlich verbessert. #00:08:15-0#

B:

I: Was wir häufiger gehört haben oder was häufiger beschrieben wird, ist, dass es unabhängig vom therapeutischen Vorteil der Mikrostromtherapie ein Vorteil ist, diese Leistung innerhalb des Praxisteams gut delegierbar ist. Wie schätzt du das aus deinen Erfahrungen her ein? #00:08:35-0#

I:

B: Meine jungen Kollegen, die im Team mit dabei sind, lieben Mikroenergie. Die sagen „Mensch, warum ist uns so ein tolles Tool in unserer Ausbildung vorenthalten worden, und wir lernen das jetzt erst kennen?“, und sagen „Was habe ich die drei Jahre zuvor in anderen Praxen gelernt im Vergleich zu dem, was ich hier innerhalb von vier oder sechs Wochen gelernt habe?“ Das sind Quantensprünge für die Kollegen, weil das eine ganz andere Sichtweise der physiotherapeutischen Tätigkeit ist. Nicht nur immer in Fahrtrichtung, nur PFM und nur manuelle Therapie, nur (unv. #00:09:11-0#), solche Sachen, sondern das erweitert ein großes Spektrum. Wenn man sich das Buch von Carolyn McMakin – einer Physiotherapeutin aus den USA – anschaut, versteht man, was es heißt, ganzheitlicher Physiotherapeut zu sein, und wie man dann arbeitet. Das macht riesen Spaß, weil man nicht nur auf wenige Techniken beschränkt ist. Man ist Richtung Allgemeinphysiotherapeut unterwegs, und nicht nur als Fachphysiotherapeut für Orthopädie oder Neurologie. #00:09:43-0#

B:

I: Du hast gerade die Carolyn McMakin aus den USA angesprochen, die mit ihrer frequenzspezifischen Therapie in Deutschland, wenn man so möchte, relativ frisch angefangen hat, wenn man es mit der klassischen Mikrostromtherapie vergleicht. Und du hast dort, glaube ich, bereits einige Fortbildungen gemacht, die hier in Deutschland von ihr angeboten wurden. Wie ist deine Erfahrung? Glaubst du, dass der ganzheitliche Weg der Mikrostromtherapie in die Richtung geht? Ist es ein Bestandteil? Wie würdest du das erklären? #00:10:15-0#

I:

B: Das wird Physiotherapie 4.0 sein, und dahin wird sich die Physiotherapie bewegen, weil wir uns in den direct Access Bereich bewegen werden, den direkten Zugang zum Physiotherapeuten, und dann zählt das Ergebnis, die schnelle, qualitative, gute Arbeit. Und da komme ich nur mit einer Fachausbildung nicht weiter, da muss ich ganzheitlich arbeiten. #00:10:42-0#

B:

I: Um Ergebnisse/ #00:10:44-0#

I:

B: Um Ergebnisse zu erzielen und auf dem Markt zu bestehen. Mit normalen, wenigen Fortbildungen werde ich das Ziel nicht erreichen. #00:10:54-0#

B:

I: Das waren von meiner Seite aus meine spezifischen Fragen. Hast du noch etwas? Oder wo würden dich Zuhörer, die aus der Nähe von Aachen, Aachen direkt, Stolberg kommen, finden? Wie bist du am einfachsten zu kontaktieren? #00:11:14-0#

I:

B: Ich würde einfach Seminare besuchen. #00:11:18-0#

B:

I: Ich meine jetzt gerade Patienten, die diesen Podcast hören, dass die dich hier (unv. #00:11:24-0#). #00:11:26-0#

I:

B: Ins Internet gehen, www.fitdurchphysio.de aufsuchen, anschreiben. Und den Kollegen kann ich empfehlen, diese Seminare, die von Luxxamed und den Anbietern angeboten werden, aufzusuchen, wahrzunehmen, sich da einzuarbeiten, Erfahrungen zu sammeln, sich mit erfahrenen Therapeuten, die vor Ort sind, es gibt viele Kollegen, die bereits jahrelang mit Mikrotherapie arbeiten, die sehr reichhalte Erfahrungen haben, auszutauschen, und dort die ersten Schritte zu wagen. Einfach tun. Nicht nur abwarten, sondern tun, ins handeln kommen, sich ein Mikroenergiegerät kaufen oder leasen oder mieten oder was für Möglichkeiten es gibt, und einfach zu starten. Das ist der limitierende Faktor: Dass man es einfach tut und nicht abwartet. #00:12:21-0#

B:

I: Super. Tolle Schlussworte. Denen kann ich nicht mehr wirklich viel hinzufügen. Dann danke ich fürs Anhören, fürs Einschalten unseres Podcasts. Wenn Ihnen unser Podcast, unsere Episode gefallen hat, dann gerne eine Bewertung auf iTunes oder etwaigen anderen Portalen, wo wir zu hören sind, da freuen wir uns immer drüber. Wir sagen vielen Dank und bis bald. #00:12:47-0#

I:

I: #00:12:49-0#

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